Der heutige Park war früher der äußere Verteidigungshof des Kastells, ein seit jeher eingebundener und direkt an das Kastell angrenzender Bereich. Der Park liegt am höchsten Punkt und von dort erstreckt sich ein wunderschöner Blick auf die Kvarner-Bucht, aber auch auf das Hinterland, d. h. auf die Rječina-Schlucht.
Über Jahrhunderte hinweg wurde er als Verteidigungs-, Nutz- und Wirtschaftsraum genutzt, auf dem historischen Berichten zufolge auch Weingärten gepflanzt wurden. Ende des 19. Jahrhunderts und nach dem Bau des Decrevi-Hauses wurde er als Park angelegt. Der Erhaltungsgrad des Parks aus dieser Zeit lässt sich nur an den Fragmenten der Raumkomposition, der Gruppierung alter Bäume und den steinernen Untermauern sowie den umlaufenden Verteidigungs- und Zaunmauern erkennen.
Der heutige Park ist nicht gezielt gestaltet, sondern ein offener Freizeitraum, in dem sich eine Kegelbahn (Boccia) mit Restaurant befindet und dessen südlicher Teil als Grünanlage mit Resten historischer Mauern angelegt ist.
Im Park überwiegen einheimische Laubbäume und Nadelbäume, die den örtlichen klimatischen Bedingungen standhalten. Weiterhin deuten die vorhandenen Zedern, Zypressen, Zürgelbäume und Linden auf die Einführung von Zierpflanzen hin, die für den Gartenbau dieser Region charakteristisch sind und sich an die Besonderheiten des Lebensraums angepasst haben.
Interessantes:
Auf dem Gebiet des Parks findet man Reste eines zerstörten Stalls (Durchgang zum Kastell) und einer Ziegelnische, die bei genauer Betrachtung sichtbar sind.
Die den Park an der Nord- und Ostseite umgebenden Verteidigungsmauern sowie der nordöstliche Turm sind ein wichtiger Teil der Identität und des Erscheinungsbildes des Parks.