Der Durchgang unter dem Bogen führt zum Innenplatz, dem Forum Principiae Tersaticae. Dort befindet er sich auch heute noch auf der Rückseite der Kirche St. Fabian und Sebastian als gut erhaltenes, typisches Mauerwerk, aufgebaut in der spätantiken Bautechnik opus mixtum, d. h. mit geschichteten getrimmten Blöcken aus lokalem hellem Stein, kombiniert mit Schichten aus dünnen Ziegelsteinen. Das Forumspflaster ist zum Teil erhalten und durch konservierungs-restauratorische Arbeiten ergänzt, wie auch die Überreste der Peripher-Einheit, deren Mauerwerk verputzt und teilweise mit Fresken bemalt war. Sehr repräsentativ dekoriert war die Fläche der Forum-Basilika, die sich entlang des nördlichen Randes des Innenhofs unserer Principia erstreckte. Das Tarsatica-Militärkommando hatte einen quadratförmigen Grundriss mit vierzig Meter langen Seiten. Es erhob sich, der Neigung des Geländes anpassend, kaskadenartig. Auf den Überresten wurden in den Epochen Mittelalter, Renaissance und Barock die Häuser von Rijeka entsprechend der vorgefundenen geschlossenen Struktur und mit den jeweils verfügbaren Baumaterialien gebaut. Genau dies macht sie zu einem charakteristischen Denkmal, auf dem sich spätantike Überreste mit späteren architektonischen Schichten vermischen. In der Hausreihe mit überwiegend barocken architektonischen Charakteristiken, die vom Süden aus den Platz St. Michael umrahmt, blieb das spätantike Mauerwerk über den Überresten der Principia erhalten, und zwar teilweise bis zur Höhe des zweiten Stockwerks der heutigen Häuser. Zahlreiche numismatische und andere bewegliche Funde bestätigen die Existenz und Kontinuität des Lebens der Principia Tarsatica von der Mitte des dritten bis zur Mitte des vierten Jahrhunderts nach Christus. Wie für Besatzungsobjekte der Spätantike charakteristisch, gibt es Funde aus Grob- und Feinkeramik, Glasschüsseln, Teile von Waffen, Rüstungen, Pfeilen, Speeren, Pferdeausrüstung, Schreibstifte, Schmuck und Gegenstände aus Bronze, die hypothetisch mit dem Kaiserkult verbunden werden könnten, aber auch mit den osteuropäischen Kulten, die damals unter dem Militär verbreitet waren, und natürlich auch mit dem frühen Christentum. Andere bewegliche Funde, wie die Renaissance-Majolika, deuten auf die frühe städtische Geschichte der heutigen Stadt Rijeka hin. Der Bereich des Innenhofs wurde konservatorisch behandelt und als archäologischer Park angelegt – Principia Tarsatica.
An der Stelle des neuen Eckgebäudes, das sich an der Kreuzung der Užarska- und Medulićeva-Straße erhebt, d. h. des ehemaligen Dekumanus und Cardo des antiken Rijeka (Tarsatica), wurden Überreste des Atriums und Mosaikböden eines Stadtpalastes gefunden. Es handelte sich ganz gewiss um eines der luxuriösesten Wohngebäude der römischen Tarsatica. Nach der Erforschung wurde das Mosaik in das benachbarte Gebäude des Sitzes der Abteilung für Bestandserhaltung in der Užarska 26 gebracht, wo es nach Terminvereinbarung in der Galerie der Abteilung für Bestandserhaltung in Rijeka besichtigt werden kann. Auch dort wurden bei archäologischen Forschungen Würfel des Bodenmosaiks, Fundament-Mauerwerke und Abflusskanäle gefunden. Daraus kann geschlossen werden, dass an der Stelle dieses Barockpalastes, der durch Verbindung einer Reihe gotischer Häuser entstanden ist, in der römischen Zeit auch luxuriöse Wohngebäude existierten.